Mittwoch, 1. Juni 2011

nichts schien klarer als das wort zwischen ihnen.
doch wer es verstehen wollte, dem erschien es im
selben moment unklar. ein gedanke, der schwer zu
fassen war. vielleicht auch nur eine überlegung,
die im raum schwebte, unangetastet und unberührt.
eine möglichkeit, die durch die zeit manchmal be-
günstigt einen weg weist und ihn doch unnatürlich
erscheinen lässt. das risiko, der mut, die abwechs-
lung, der zwiespalt im entscheiden, der anstoss für
ein neues leben, die gefahr des scheiterns gepaart
mit der freude des neubeginns. die gewissheit durch-
löchert durch die umstände, die angst vor dem neuen,
die treue des altbewährten, das konstante sichere
leben gegen das ungewisse abenteuerdasein. wohin
auch oder wie, die zeit lässt die chancen vergehen
oder das schicksal lässt einen darauf unerhört stossen,
oder man nimmt alles selbst in die hand und beschwört
die zukunft mit seinen plänen, die durch windstösse
ebenso zerinnen können wie ein blatt vom baum fällt.
nichts bleibt ewig, alles verändert sich. doch manches
bleibt ein ganzes leben, eine zeitdauer, die für uns
ewig erscheint, wobei sie auch nur ein fliegenschiss ist.
was ist von bedeutung? vielleicht nicht die entscheidende
frage. blickwinkel, perspektiven gibt es 1000de.
möglichkeiten ebenso, taten weniger.
handlungen, ereignisse, gedanken, reaktionen, zeit,
erkennen, bewegen, nachdenken, überdenken, neu ent-
scheiden, überdenken und doch nichts tun. sind nur
die taten wichtig, ist alles gedachte und nicht um-
gesetzte sinnlos, alles nicht mitgeteilte wertlos?
das nicht verstandene umsonst?
vielleicht reicht aber schon nur ein gedachter gedanke
aus um im anderen ein vages gefühl auszulösen, eine
ahnung, die wiederum andere gedanken auslöst. vielleicht
reicht manchmal schon eine anwesenheit eines menschen,
um die komplette geschichte zu ändern.
eine geste, eine mimik, eine art.

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