Me gusta despertarme al amanecer con los pájaros.
Spanisch lernen mit babbel.com
Donnerstag, 30. Juni 2011
Mittwoch, 29. Juni 2011
Montag, 27. Juni 2011
Mittwoch, 22. Juni 2011
"Aside I turn to the holy, unspeakable, mysterious Night. Afar lies the world -- sunk in a deep grave -- waste and lonely is its place. In the chords of the bosom blows a deep sadness. I am ready to sink away in drops of dew, and mingle with the ashes. -- The distances of memory, the wishes of youth, the dreams of childhood, the brief joys and vain hopes of a whole long life, arise in gray garments, like an evening vapor after the sunset. In other regions the light has pitched its joyous tents. What if it should never return to its children, who wait for it with the faith of innocence? "
Novalis, Hyms to the night
Novalis, Hyms to the night
Donnerstag, 16. Juni 2011
Freitag, 10. Juni 2011
Donnerstag, 9. Juni 2011
"
Wenn er nicht gewesen wäre... dann. Wenn ich allein wäre... jetzt. Ich fiel sogar noch schneller als vorher, weil ich zusätzlich mit der Differenz zwischen seinem und meinem Gewicht belastet war. Trotzdem ließ ich den Zweig nicht los, obwohl es die einfachste Art und Weise gewesen wäre, sich von ihm zu befreien.
"Fallen Sie auch?" eröffnete er dümmlich das Gespräch.
Offensichtlich war er ein extrovertierter Pykniker.
"Ach..."
"Na, dann werden wir zusammen fallen", freute er sich, als wenn es einen Grund zur Freude gegeben hätte.
Woher nahm er bloß diese Sicherheit? Fiel ihm nicht ein, daß ich den Ast jeden Augenblick loslassen konnte? Aber ich schob es noch hinaus. Ob er recht hatte? War es lustiger, in Gesellschaft zu fallen? Zu zweit, vielleicht sogar zu dritt, denn auf dem Ast kroch ein kleiner, grüner Käfer entlang.
"
aus "Fallen" von Slawomir Mrozek
Wenn er nicht gewesen wäre... dann. Wenn ich allein wäre... jetzt. Ich fiel sogar noch schneller als vorher, weil ich zusätzlich mit der Differenz zwischen seinem und meinem Gewicht belastet war. Trotzdem ließ ich den Zweig nicht los, obwohl es die einfachste Art und Weise gewesen wäre, sich von ihm zu befreien.
"Fallen Sie auch?" eröffnete er dümmlich das Gespräch.
Offensichtlich war er ein extrovertierter Pykniker.
"Ach..."
"Na, dann werden wir zusammen fallen", freute er sich, als wenn es einen Grund zur Freude gegeben hätte.
Woher nahm er bloß diese Sicherheit? Fiel ihm nicht ein, daß ich den Ast jeden Augenblick loslassen konnte? Aber ich schob es noch hinaus. Ob er recht hatte? War es lustiger, in Gesellschaft zu fallen? Zu zweit, vielleicht sogar zu dritt, denn auf dem Ast kroch ein kleiner, grüner Käfer entlang.
"
aus "Fallen" von Slawomir Mrozek
Mittwoch, 8. Juni 2011
Sonntag, 5. Juni 2011
Samstag, 4. Juni 2011
"Mannigfache Wege gehen die Menschen. Wer sie verfolgt und vergleicht, wird wunderliche Figuren entstehen sehn; Figuren, die zu jener großen Chiffernschrift zu gehören scheinen, die man überall, auf Flügeln, Eierschalen, in Wolken, im Schnee, in Kristallen und in Steinbildungen, auf gefrierenden Wassern, im Innern und Äußern der Gebirge, der Pflanzen, der Tiere, der Menschen, in den Lichtern des Himmels, auf berührten und gestrichenen Scheiben von Pech und Glas, in den Feilspänen um den Magnet her, und sonderbaren Konjunkturen des Zufalls, erblickt. In ihnen ahndet man den Schlüssel dieser Wunderschrift, die Sprachlehre derselben, allein die Ahndung will sich selbst in keine feste Formen fügen, und scheint kein höherer Schlüssel werden zu wollen. Ein Alkahest scheint über die Sinne der Menschen ausgegossen zu sein. Nur augenblicklich scheinen ihre Wünsche, ihre Gedanken sich zu verdichten. So entstehen ihre Ahndungen, aber nach kurzen Zeiten schwimmt alles wieder, wie vorher, vor ihren Blicken."
aus "Die Lehrlinge zu Sais", Novalis, 1798-1799
aus "Die Lehrlinge zu Sais", Novalis, 1798-1799
Freitag, 3. Juni 2011
Donnerstag, 2. Juni 2011
Mittwoch, 1. Juni 2011
nichts schien klarer als das wort zwischen ihnen.
doch wer es verstehen wollte, dem erschien es im
selben moment unklar. ein gedanke, der schwer zu
fassen war. vielleicht auch nur eine überlegung,
die im raum schwebte, unangetastet und unberührt.
eine möglichkeit, die durch die zeit manchmal be-
günstigt einen weg weist und ihn doch unnatürlich
erscheinen lässt. das risiko, der mut, die abwechs-
lung, der zwiespalt im entscheiden, der anstoss für
ein neues leben, die gefahr des scheiterns gepaart
mit der freude des neubeginns. die gewissheit durch-
löchert durch die umstände, die angst vor dem neuen,
die treue des altbewährten, das konstante sichere
leben gegen das ungewisse abenteuerdasein. wohin
auch oder wie, die zeit lässt die chancen vergehen
oder das schicksal lässt einen darauf unerhört stossen,
oder man nimmt alles selbst in die hand und beschwört
die zukunft mit seinen plänen, die durch windstösse
ebenso zerinnen können wie ein blatt vom baum fällt.
nichts bleibt ewig, alles verändert sich. doch manches
bleibt ein ganzes leben, eine zeitdauer, die für uns
ewig erscheint, wobei sie auch nur ein fliegenschiss ist.
was ist von bedeutung? vielleicht nicht die entscheidende
frage. blickwinkel, perspektiven gibt es 1000de.
möglichkeiten ebenso, taten weniger.
handlungen, ereignisse, gedanken, reaktionen, zeit,
erkennen, bewegen, nachdenken, überdenken, neu ent-
scheiden, überdenken und doch nichts tun. sind nur
die taten wichtig, ist alles gedachte und nicht um-
gesetzte sinnlos, alles nicht mitgeteilte wertlos?
das nicht verstandene umsonst?
vielleicht reicht aber schon nur ein gedachter gedanke
aus um im anderen ein vages gefühl auszulösen, eine
ahnung, die wiederum andere gedanken auslöst. vielleicht
reicht manchmal schon eine anwesenheit eines menschen,
um die komplette geschichte zu ändern.
eine geste, eine mimik, eine art.
doch wer es verstehen wollte, dem erschien es im
selben moment unklar. ein gedanke, der schwer zu
fassen war. vielleicht auch nur eine überlegung,
die im raum schwebte, unangetastet und unberührt.
eine möglichkeit, die durch die zeit manchmal be-
günstigt einen weg weist und ihn doch unnatürlich
erscheinen lässt. das risiko, der mut, die abwechs-
lung, der zwiespalt im entscheiden, der anstoss für
ein neues leben, die gefahr des scheiterns gepaart
mit der freude des neubeginns. die gewissheit durch-
löchert durch die umstände, die angst vor dem neuen,
die treue des altbewährten, das konstante sichere
leben gegen das ungewisse abenteuerdasein. wohin
auch oder wie, die zeit lässt die chancen vergehen
oder das schicksal lässt einen darauf unerhört stossen,
oder man nimmt alles selbst in die hand und beschwört
die zukunft mit seinen plänen, die durch windstösse
ebenso zerinnen können wie ein blatt vom baum fällt.
nichts bleibt ewig, alles verändert sich. doch manches
bleibt ein ganzes leben, eine zeitdauer, die für uns
ewig erscheint, wobei sie auch nur ein fliegenschiss ist.
was ist von bedeutung? vielleicht nicht die entscheidende
frage. blickwinkel, perspektiven gibt es 1000de.
möglichkeiten ebenso, taten weniger.
handlungen, ereignisse, gedanken, reaktionen, zeit,
erkennen, bewegen, nachdenken, überdenken, neu ent-
scheiden, überdenken und doch nichts tun. sind nur
die taten wichtig, ist alles gedachte und nicht um-
gesetzte sinnlos, alles nicht mitgeteilte wertlos?
das nicht verstandene umsonst?
vielleicht reicht aber schon nur ein gedachter gedanke
aus um im anderen ein vages gefühl auszulösen, eine
ahnung, die wiederum andere gedanken auslöst. vielleicht
reicht manchmal schon eine anwesenheit eines menschen,
um die komplette geschichte zu ändern.
eine geste, eine mimik, eine art.
Abonnieren
Posts (Atom)